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Pimpfen schon erschüttern.

Für die Sauberkeit musste aber auch

gesorgt werden. Da konnte jeder Pimpf

beweisen, ob er mit Besen, Putzlumpen

und Schrubber umgehen konnte. Sie ha-

ben es auch unter Anleitung ihrer Führer

geschafft. Da mussten die Tagesräume,

der Flur, das Treppenhaus gefegt werden,

die Küche musste sauber sein, das Ge-

schirr musste gespült werden usw. Alles

wurde zur vollsten Zufriedenheit der

Führer ausgeführt.

Die besten Zeugen unseres schönen

Lagers werden wohl die Eltern der Jun-

gens selbst sein, die am vergangenen

Sonntag es sich nicht nehmen ließen, das

Lager selbst zu besichtigen. Sie haben mit

eigenen Augen gesehen, wie alles am

Schnürchen klappte. Für Unterhaltung

war auch gesorgt. Unter der Leitung des

Nachrichtenführers Wolfgang Bier wurde

eine Funkanlage geschaffen, die sich sehen

lassen konnte. In allen Räumen hörte

man Musik, teils von Schallplatten, teils

vom Rundfunk selbst. Man konnte von

einem Raum zum anderen telefonieren.

Mit einem Wort: Das Lager war mit allen

Schikanen ausgerüstet, die zur Bequem-

lichkeit und Schönheit beitrugen. Vor

allem gehört der Dank und die Anerken-

155/

„Wochen, die keiner so leicht

wieder vergessen wird“:

Teilnehmer des Jungvolk-

Sommerlagers am Birkhof,

August 1940

155

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1940: „Es ist bald wie im Märchen. Deutschland wird siegen!“